Der Mitbegründer von BitMEX teilt seine Ideen zur Zukunft des Krypto-Investierens

In einem aktuellen Interview auf dem YouTube-Kanal „What Bitcoin Did“ gab Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, einer Plattform für den Austausch von Kryptowährungen, Einblicke in seine Zukunftspläne mit seinem Fonds Maelstrom. Hayes nahm die Gerüchte um seine eigenwilligen Reisegewohnheiten und Schlafpositionen zur Kenntnis und entwaffnete das Publikum mit seiner Offenheit. Sein Hauptaugenmerk lag jedoch auf Maelstrom. Das Ziel dieses Fonds besteht angeblich darin, Innovationen im Bereich der Kryptowährungen anzuregen und gleichzeitig Gewinne für seine Anleger zu sichern. Der Kern seiner Anlagephilosophie knüpft an Anthony Pomplianos Überzeugung an, dass Bitcoin (BTC) bisher ein erfolgreicher Vermögenswert und ein erfolgreiches Experiment war. Pompliano, ein lautstarker Befürworter von Bitcoin, vertritt die Auffassung, dass eine Währung ihre Kaufkraft in Bezug auf Energie aufrechterhalten sollte, ein Ziel, das seiner Meinung nach mit Bitcoin erreicht wurde. Obwohl er anerkennt, dass einige Kryptowährungen bemerkenswerte Leistungen erbracht haben, wies er die Mehrheit offen als von schlechter Qualität ab, obwohl er anmerkte, dass sie immer noch Unterhaltung beim Handel bieten könnten. Ergänzt wurden diese Perspektiven durch Erkenntnisse des Krypto-Investors und Unternehmers Qiao Wang. Bei der Erörterung seiner Anlagestrategie betonte Wang, wie wichtig es sei, finanzielle Entscheidungen an persönlichen Lebensstilzielen auszurichten, anstatt sich generischen Strategien anzuschließen. Er zeigte sich schockiert über die jüngste Kontroverse um Sam Bankman Fried und seine FTX-Börse, eine Angelegenheit, die die Krypto-Community bewegte und die der Branche inhärente Volatilität unterstrich. Das Debakel um Sam Bankman-Frieds Handelsfirma war ein Beispiel für extreme Volatilität. Obwohl das Unternehmen exklusiven Zugang zu Alpha aus seiner Börse nutzte und umfassende Kenntnisse über die Handelsgewohnheiten seiner Kunden hatte, verfügte es nicht über grundlegende Risikomanagement- und Buchhaltungssysteme. Dieses Scheitern verunsicherte viele in der Handelsbranche und führte zu einer verstärkten behördlichen Kontrolle. Diese Rückschläge haben den Kryptowährungsmarkt jedoch nicht destabilisiert. Bitcoin und Ethereum (ETH), die beiden zentralen Säulen des Krypto-Universums, blieben robust. Der Krypto-Blogger und Investor Hasu schlug vor, dass der Absturz eine branchenweite Lernkurve auslösen könnte, obwohl weiterhin Fragen zur Börsenregulierung und zum Anlegervertrauen bestehen. Auf einer größeren wirtschaftlichen Ebene äußerte sich Raoul Pal, CEO von Real Vision, zu den globalen Wirtschaftsbedingungen und betonte die Wahrscheinlichkeit eines anhaltenden Drucks von Fiat-Währungen aufgrund der steigenden Verschuldung und der alternden Bevölkerung. Bitcoin, so argumentierte er, biete Anlegern die Möglichkeit, aus diesem System auszusteigen. Diese Ansicht teilte der Investor Peter Schiff, der ein gesellschaftliches „Armageddon“ aufgrund der übermäßigen Gelddruckerei der Regierungen vorhersagte. Während Schiff davon ausgeht, dass Bitcoin in diesem Umfeld gedeihen könnte, bekräftigt er die Unvermeidlichkeit eines eventuellen Absturzes um 2025 oder 2026. Trace Mayer, ein Bitcoin-Unternehmer und -Analyst, betonte die Notwendigkeit einer Diversifizierung von Investitionen außerhalb des traditionellen Finanzsystems und empfahl Vermögenswerte wie Bitcoin, Gold und Eigentum. Er forderte auch schnelles Handeln angesichts der Möglichkeit für die Behörden, Ausstiegspunkte aus dem Finanzsystem zu schließen. Das Interview ging auch auf die aktuelle missliche Lage des US-Bankensystems ein. Da die Zinssätze deutlich unter den staatlichen Zinssätzen liegen, verlieren Banken Milliarden und die Branche schrumpft. Zinssenkungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, könnten die Inflation anheizen und Finanzinstitute vor ein ethisches Dilemma stellen. Bei der Diskussion einer möglichen Lösung wies Raoul Pal auf ein Schuldenjubiläum hin, einen Akt der Schuldenerleichterung. Während ein solcher Schritt die Wirtschaft ankurbeln könnte, könnte er möglicherweise auch das Vertrauen der Anleger schädigen und eine Hyperinflation riskieren. Hayes befasste sich auch mit den zukünftigen Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI). Während KI das Potenzial hat, untergeordnete Aufgaben zu automatisieren und Zeit für Kreativität zu gewinnen, birgt sie auch Gefahren in Form von Arbeitsplatzverlagerungen und Wohlstandsunterschieden. Abschließend äußerte Hayes eine Warnung an potenzielle Kryptowährungshändler und wies darauf hin, dass es ratsam sein könnte, andere Anlagemöglichkeiten in Betracht zu ziehen, sofern man nicht viel Zeit und Mühe in die Überwachung der schnellen und unvorhersehbaren Bewegungen des Marktes investieren kann. Zusammenfassend lieferte dieses Interview mit Arthur Hayes vielfältige Einblicke in die aktuelle und zukünftige Landschaft der Kryptowährungsbranche, die Weltwirtschaft und die Auswirkungen von KI. Von individuellen Anlagestrategien und der Widerstandsfähigkeit von Bitcoin bis hin zu möglichen gesellschaftlichen Umwälzungen aufgrund wirtschaftlicher Bedingungen und technologischer Fortschritte war das Gespräch eine eingehende Untersuchung der Faktoren, die unsere heutige Welt prägen, und wie wir die kommenden Herausforderungen meistern könnten. Als Mitbegründer von BitMEX verfügt Hayes über einen einzigartigen Blick auf die Kryptowelt und liefert wertvolle Einblicke in die Feinheiten der Branche. Diese weitreichende Diskussion spiegelt den breiteren Kontext der Branche wider und verdeutlicht die Vielschichtigkeit der Kryptowährung, ihr Potenzial und die Herausforderungen, denen sie gegenübersteht. Gleichzeitig zeichnen seine Ansichten über die Zukunft von Arbeit und Gesellschaft angesichts der Fortschritte in der KI ein ernüchterndes Bild. Während er die potenziellen Vorteile von KI anerkennt, warnt Hayes vor dem Potenzial für Arbeitsplatzverluste und soziale Störungen und unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich Regierungen und Gesellschaft auf diese Veränderungen vorbereiten. Folgen Sie uns auf Google News

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