Krypto gedeiht in der Türkei trotz unsicherer wirtschaftlicher Zeiten

Der türkische Krypto-Sektor hat sich trotz der schwächenden Wirtschaftslage des Landes und eines düsteren Bärenmarktes, der die globale Digital-Asset-Industrie im vergangenen Jahr größtenteils erdrückt hat, über Wasser gehalten. Der negative wirtschaftliche Trend hat einige Kryptofirmen im Land nicht davon abgehalten, Kapital zu beschaffen und neue Projekte zu starten. Metatime, ein türkisches Blockchain-Infrastruktur-Startup, hat Berichten zufolge 11 Millionen US-Dollar an Seed-Finanzierung von mehreren Angel-Investoren erhalten, darunter Kalyon Holdings, Halkbank, Turk Telecom und eine türkische Investmentfirma namens Yildiz Tekno GSYO. Die Plattform verkaufte außerdem 200 Millionen ihres nativen Tokens MetaCoin (MTC) an 33 anonyme Investoren aus Deutschland, der Türkei und Dänemark. Es ist geplant, verschiedene Dienstleistungen anzubieten, darunter Kassahandel, Margenhandel, Futures-Handel, Staking, Verleih und Kreditaufnahme.

Kryptoakzeptanz bleibt stark

Metatime ist nicht die einzige türkische Kryptofirma, die optimistisch in die Zukunft der Branche blickt. Ein scheinbar auftauender Krypto-Winter hat in der Türkei zu einer verstärkten Nutzung digitaler Währungen geführt, wobei mehrere bekannte Börsen wie BtcTurk, Paribu und Bitay um einen Anteil am wachsenden Markt konkurrieren. Die Börsen versuchen, sich von den Auswirkungen des langen Krypto-Winters 2022 zu erholen. Laut Daten einer Paribu-Studie aus dem vergangenen Jahr ist das tägliche Transaktionsvolumen der führenden türkischen Kryptoplattformen von 850 Millionen US-Dollar im Jahr 2021 auf 145 Millionen US-Dollar gesunken. Trotzdem gibt es vor Ort immer noch eine beträchtliche Begeisterung für digitale Assets. Das Land ist einer der aktivsten Kryptomärkte der Welt, wobei die hohe Inflation und die Währungsabwertung viele Menschen dazu bringen, nach alternativen Wegen zu suchen, um Geld zu sparen und zu überweisen. Laut einer globalen Kundenumfrage 2021 von Statista gehört die Türkei zu den fünf führenden Ländern bei der Einführung digitaler Assets weltweit, wobei fast 16 % der Befragten angaben, Kryptowährungen zu besitzen oder zu verwenden.

Andere Studien lokaler Börsen deuten jedoch auf eine niedrigere Adoptionsrate hin, die von weniger als 1 % im Jahr 2020 bis etwa 7,7 % im Jahr 2021 reicht. Einer der Hauptgründe für die Einführung von Kryptowährungen in der Türkei ist die hohe Inflation und Abwertung der türkischen Lira haben die Kaufkraft und das Vertrauen vieler Bürger untergraben.

Die Zentralbank schließt die CBDC-Tests ab

Die Begeisterung der Türkei für Krypto beschränkt sich nicht nur auf die Massen. Die Zentralbank der Republik Türkei (CBRT) hat kürzlich den ersten Versuch ihres Projekts für digitale Zentralbankwährung (CBDC) mit dem Namen digitale türkische Lira abgeschlossen. Die Studie umfasste die Ausführung von Zahlungstransaktionen unter Verwendung der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) mit ausgewählten Technologie-Stakeholdern. Die CBRT plant, ihr CBDC im Laufe des Jahres 2023 weiter zu testen, mit mehr Teilnehmern von Banken und Fintech-Unternehmen. Es zielt auch darauf ab, die digitale Lira in sein nationales digitales Identitätssystem zu integrieren, damit Benutzer ihre Identität überprüfen und online auf verschiedene öffentliche Dienste zugreifen können. Der Vizepräsident der Türkei, Fuat Oktay, enthüllte während der Veranstaltung Digital Turkey 2023 Pläne für die Blockchain-basierte digitale Identifikationsanwendung. Die Regierungsplattform E-Devlet wird ein Blockchain-basiertes digitales Identifikations- und Anmeldesystem verwenden und in die meisten öffentlichen Dienste des Landes integriert werden. Folgen Sie uns auf Google News

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