Der CEO von Ripple stellt die Krypto-Zuständigkeit der SEC in Frage, da Gensler mehr Mittel fordert

Teilen Auf Twitter teilen Auf LinkedIn teilen Auf Telegram teilen Link kopieren Link kopiert Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat den Regulierungs-durch-Durchsetzungsansatz der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) kritisiert und die Krypto-Zuständigkeit der Behörde in Frage gestellt. Unterdessen hat Gary Gensler, der Vorsitzende der SEC, den Kongress um mehr Mittel gebeten, um die Aufsicht der Behörde über den unregulierten Kryptowährungsmarkt zu verstärken. Die Finanzierung, so die Kommission, dient der Erfüllung ihres Auftrags, Anleger zu schützen und sicherzustellen, dass die Märkte fair und effizient sind.

Garlinghouse kritisiert das „politische Machtspiel“ der SEC

Garlinghouse kritisierte Gensler wegen einer seiner Meinung nach inkonsistenten Kryptoregulierung. Er sagte auch, dass die SEC der Branche keine klaren Leitlinien gegeben habe, was zu Unsicherheit und Verwirrung geführt habe. In einem Tweet vom 23. Juli argumentierte Garlinghouse, dass das Verlassen auf Durchsetzungsmaßnahmen statt auf rechtliche Klarheit die Verwirrung der Web3-Marktteilnehmer nur noch verstärkt und Privatanleger nicht schützt.

Garlinghouses Kritik am Regulierungsansatz der SEC ist nicht neu. Er hat immer wieder seine Frustration über die Behandlung des Ripple-Falls und seine umfassenderen Auswirkungen auf die Kryptowährungslandschaft zum Ausdruck gebracht. Er behauptet außerdem, dass der inkonsistente Ansatz zu Unsicherheit in der Kryptowährungsbranche geführt habe, und wirft der SEC vor, bestimmte Spieler zu bevorzugen und andere zu benachteiligen. Unterdessen hat SEC-Vorsitzender Gary Gensler vom Kongress mehr Mittel gefordert, um die Regulierung des Kryptowährungsmarktes zu verbessern. In einer kürzlichen Anhörung betonte Gensler die Notwendigkeit zusätzlicher Ressourcen, um Anleger zu schützen und Fairness und Effizienz im Bereich der Krypto-Assets zu gewährleisten. Er erläuterte, dass die SEC mehr Stellen benötige, um Betrug und Marktmanipulation zu bekämpfen, Richtlinien für die Kryptoindustrie zu aktualisieren und den Registrierungsprozess von Krypto-Börsen und -Plattformen zu überwachen. Genslers Finanzierungsantrag spiegelt die wachsende Kritik wider, mit der die SEC an ihrem Ansatz zur Kryptoregulierung konfrontiert wird. Während die SEC in den letzten Monaten mehrere Durchsetzungsmaßnahmen gegen Kryptounternehmen ergriffen hat, argumentieren Kritiker, dass mehr getan werden sollte, um Investoren auf dem Kryptomarkt zu schützen. Das Ergebnis von Genslers Finanzierungsaufruf hat das Potenzial, die Wirksamkeit der SEC bei der Lösung regulatorischer Bedenken in der Kryptowährungsbranche zu beeinflussen.

Krypto-Unternehmen haben globale Expansionsschritte im Blick

Unterdessen expandiert Ripple, das Fintech-Unternehmen, das XRP in einer seiner Lösungen verwendet, über Krypto hinaus. Das Blockchain-Unternehmen plant im Rahmen seines strategischen Wachstums außerhalb der USA die Übernahme von Unternehmen in kryptofreundlichen Jurisdiktionen. Ripple stellt 1 Milliarde US-Dollar zur Verfügung, um sein Angebot über die reine Liquidität hinaus zu erweitern. Durch die jüngsten Partnerschaften mit Lemonway und Xbaht kann Ripple kryptobasierte grenzüberschreitende Zahlungen in Frankreich und Schweden ermöglichen und so schnellere Transaktionen zwischen Verbrauchern und Unternehmen ermöglichen. Darüber hinaus hat Ripple die vorläufige behördliche Genehmigung in Singapur erhalten, wo ein erheblicher Teil seiner weltweiten On-Demand-Liquiditätsgeschäfte (ODL) stattfindet, was es dem Unternehmen ermöglicht, seine Dienste für digitale Vermögenswerte im Land zu betreiben und zu erweitern. Diese Erweiterungen zeigen Ripples Engagement für globales Wachstum und Innovation im Kryptowährungsbereich. Ripple ist bei diesem globalen Expansionsabenteuer nicht allein, da sich viele in den USA ansässige Kryptounternehmen aktiv behördliche Lizenzen im Ausland sichern und die USA möglicherweise früher als später verlassen könnten.

Die SEC plant, gegen den Rechtsfall von Ripples Berufung einzulegen

In anderen Nachrichten hat die SEC Berichten zufolge Pläne signalisiert, gegen das Urteil von Richterin Analisa Torres Berufung einzulegen, mit der einige der Wertpapierklagen der Agentur gegen Ripple abgewiesen wurden. Die SEC hatte bereits im Jahr 2020 eine Klage eingereicht und Ripple und seinen Führungskräften vorgeworfen, durch den Verkauf von XRP ein nicht registriertes Wertpapierangebot durchgeführt zu haben. Der derzeitige durchsetzungsorientierte Ansatz der SEC könnte den Fall in die Länge ziehen und zu anhaltender Unsicherheit in der Branche beitragen. Die Schaffung klarer und umfassender Rechtsvorschriften könnte einen stabileren Regulierungsrahmen für Kryptowährungen bieten. Während der Ripple-Fall voranschreitet und die Berufung geprüft wird, werden ihre Konsequenzen genau beobachtet, da sie das Potenzial haben, künftige Kryptovorschriften zu gestalten und den Akteuren der Branche mehr Klarheit zu verschaffen. Folgen Sie uns auf Google News

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